Aufgeben ist keine Option
Warum sich Beharrlichkeit auszahlt

Übers „Scheitern“ wird nicht gerne geredet, hierzulande jedenfalls.
Ich halte das für einen großen Fehler und zeigt in meinen Augen eher die Schwäche derjenigen, die man fürchtet. Immerhin ermöglicht nur die Aktivität, das Handeln überhaupt die Option des Scheiterns. Diejenigen die das nicht wollen, nichts unternehmen, keine Risiken eingehen, andere entscheiden lassen, sich einfügen in Gegebenheiten gehen auf Nummer sicher. Alles gut, das ist ja jedem selbst überlassen. Aber diejenigen, die entscheiden tun das immer auch mit dem Risiko zu scheitern.
Wer kennt das nicht? Wir reden so ganz entspannt von „wird schon“, „Kopf hoch“ usw. Aber was ist, wenn wir Angst haben, dass wir es nicht packen, uns die Zeit davonläuft, die Puste ausgeht? Was dann?
Zwei Möglichkeiten: Anpacken oder weglaufen.
Ich bin für „anpacken“. Und zwar richtig. Aufgeben kann man schließlich auch erst, wenn man vorher gekämpft hat. Denn wenn man nicht alles versucht hat, fühlt sich das wie „weglaufen“ an. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen: kämpft für eure Ideen, kämpft für euer Team, das Unternehmen oder was euch sonst wichtig ist. Ihr schafft viel mehr als man denkt! Es tut weh, es ist anstrengend, kraftraubend, enttäuschend, frustrierend, dass alles und noch mehr.….
Hinweis: Ich gehe hier auf die menschlichen Aspekte ein. Für die notwendige juristische, wirtschaftliche und steuerrechtliche Beratung wendet euch bitte an die entsprechenden Stellen und Fachleute.
Wenn man zu früh aufgibt, wird man nicht sehen können, was geworden wäre, wenn man weiter drangeblieben wäre. Natürlich muss man auch erkennen, wann ein Weitermachen vergeblich ist.
Beharrlichkeit ist in Situationen des Scheiterns oder des drohenden Scheiterns ein nicht zu unterschätzender Entwicklungsfaktor. Wir alle wissen, dass ganz viele Erfolge das Ergebnis von vielen Misserfolgen sind. Beispiele gibt es dafür jede Menge. Aus Misserfolgen zu lernen und sich zu verbessern, beharrlich weiterzuarbeiten am Gelingen des Vorhabens, dranzubleiben, zu optimieren trägt selbst schon zur Verbesserung bei. Wichtig ist es Resilienz aufzubauen und nicht zu früh aufzugeben. Nur so kann am Ende geschaut werden, was daraus geworden ist. Ich kann euch nur Mut machen!
Denn es ist nicht das Ende, wenn man scheitert, sondern die Möglichkeit von Entwicklung und Wachstum. Wie man mit Rückschlägen umgehen kann und wie man Tiefen überwindet lernt man und erwirbt damit Kompetenzen, die einen weiterbringen werden. Und wenn es doch nicht klappt, ist das nicht das Ende der Welt, sondern die Chance es unter anderen Voraussetzungen weiter zu probieren.